… gekocht aus den letzten Tomaten aus dem eigenen Garten!!!
Die Story zum Thema Ketchup findet ihr diesmal am Ende des Rezepts – ist ein bisschen ausschweifend geworden 😉
Bild mit Teller, Wurst und Ketchup fehlt noch
und wird später nachgereicht
Zutaten:
- ca. 1.2 Kilo Tomaten (küchenfertig)
- ca. 5 EL Tomatenmark
- 50ml Balsamico Essig
- 50ml Rotweinessig
- ca. 30g Rohrohrzucker
- 2 Knoblauchzehen
- Mix aus Gewürzen (Ingwer, gem. Senfkörner, Pfeffer, Kardamon, gem. Nelken)
- Speisestärke
Zubereitung:
Damit sich die Tomaten besser schälen lassen, sollten die Tomaten mit eingeritzter Schale ein paar Minuten im heißen Wasser „baden“. Danach Tomaten abziehen, vom Stielansatz befreien und grob vierteln. Tomaten dann in einen Topf geben und zusammen mit dem Tomatenmark erhitzen bis diese leicht köcheln. Anschließend die Gewürze, den Zucker und den Essig dazu geben. Eigentlich sollten ca. 50g Zucker dazu gegeben werden. Ich nahm erstmal die hälfte und habe probiert und nachgeschüttet bis es für meinen Geschmack süß genug war. Wer meine Rezepte schon eine Weile verfolgt weiß, das ich es mit den Mengenangaben absichtlich nicht so genau nehme. Schließlich muss jeder die Gerichte nach seinem Geschmack „abschmecken“. Deswegen nennt man es ja so 😉
Nach ca. einer dreiviertel Stunde habe ich die Tomatenmasse püriert und durch ein feines Sieb gestrichen. Die feine Soße habe ich dann mit ca. 2 – 3 EL Speisestärke angedickt. Die Konsistenz ist hervorragend geworden.
Das Ergebnis nach 2,5 Stunden Arbeit in der Küche:
Kaum zu glauben das nach dem Kochen von den Tomaten nur eine kleine Schale „Trester“ übrig geblieben ist. Das ist der Rest der es nicht durch das Sieb geschafft hat.
Fazit: Tja, ich dachte aus den 1.2 Kilo Tomaten könnte ich mehr Ketchup kochen. Es waren aber gerade mal ca. 850 – 900 ml. Aber meiner Familie schmeckt mein erstes selbst gekochtes Ketchup!! Das ist die Hauptsache. Es ist nicht zu süß und nicht zu sauer. Und die Gewürze kommen schön durch.
******************************************************************************
Tomatenketchup Story:
Meine Probierleidenschaft kennt bekanntlich keine Grenzen. Der Wunsch, mal ein Ketchup selbst zu kochen ist dabei nicht neu. Für uns ist es nach wie vor schwierig ein Ketchup im Supermarkt zu kaufen , das uns schmeckt, nicht so viel Zucker enthält und vielleicht sogar „Bio“ Ketchup ist. Jahrelang war der Heinz Ketchup das Maß aller Dinge. Das Kraft Ketchup wurde auch gerne mal gekauft. Livio, das MC Donnalds Ketchup von Develey oder andere Sorten haben wir alleine schon wegen der Squeeze Flasche, der komischen Farbe oder der zu flüssigen Konsistenz gemieden. Wir haben (fast) ausschließlich Ketchup aus Glasflaschen gekauft. Eines haben aber alle Ketchups aus dem Supermarkt gemeinsam: eine der Hauptzutaten ist der weiße Industriezucker! Inzwischen kaufen wir fast nur noch das Bio Ketchup von Alnatura. Hauptsächlich wegen dem verwendeten Zucker (Rohrohrzucker) und den übrigen natürlichen Zutaten.
Aber, warum nicht mal ein Ketchup selbst kochen? Dann weiß ich ganz genau was drin ist und kann die eher nicht so schönen, letzten Tomaten aus dem eigenen Garten verwerten.
Rezepte findet man im Netz natürlich viele. Aber wirklich überrascht haben mich die zum Teil sehr abenteuerlichen Zutaten. Wenn die Marktführer in Ihren (nichtssagenden) Inhaltsangaben einfach nur „Gewürze“ deklarieren oder andere von geheimen Zutaten sprechen, meinen die dann wirklich Nelken, Koriander, Sternanis, Piment, Ingwer, Zimt, Curry, Dijonsenf oder Worchester Soße??? Und welches Essig soll es denn bitteschön sein? Brandweinessig, Apfelessig, Balsamico oder Rotweinessig??? Puh, aus so vielen Vorschlägen ist es gar nicht so einfach die geeigneten Zutaten für „sein“ eigenes Ketchup auszuwählen. Nach kurzem Studium einiger Rezepte war klar: es wird eher ein Mix aus verschiedenen Rezepten und kein stumpfes Nachkochen eines einzigen Rezepts. Und ich musste meinen Gewürzschrank erstmal gründlich auf den Kopf stellen!!
Einfache Rezepte verwenden neben den Hauptzutaten Tomaten, Essig und Zucker noch Zwiebeln und eine gewisse Menge Gemüsebrühe. Für mich keine Alternative! Ich wollte ein leckeres und würziges (aber kein scharfes oder reines Curry-) Ketchup. Genau so ist es dann auch geworden!! Vollkommen einzigartig!! 😉
Quellen:
Die Kombination aus 100ml Essig und 50g Zucker habe ich anfänglich aus dem Eat Smarter Rezept übernommen. Es sind dann aber nur ca. 30g Zucker geworden!
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/ketchup-selbst-gemacht-ia.html
http://eatsmarter.de/ernaehrung/news/ketchup-selber-machen
http://www.brigitte.de/rezepte/rezepte/ketchup-selber-machen-1147880/2.html
Allgemeine Infos:
Hier mal ein Test von div. Ketchup Sorten: http://www.test.de/Tomatenketchup-Rote-Versuchung-1680929-0/
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/zucker-gift-ia.html
http://www.rainforest-newsletter.de/public/infopodium/krankheit/entschlackung/ent_bac_03.htm
Teilen ausdrücklich erwünscht:
Gefällt mir Wird geladen …