Archiv der Kategorie: Flexi Story

Alles über unseren Flexitarismus, Einstellung gegenüber Lebensmittel, Landwirtschaft, usw.

Was ist „unsere“ Abo Kiste?

Wir haben einen ganz besonderen Lieferservice wöchentlich aboniert!! Einmal in der Woche kommt eine Kiste frisches Gemüse zu uns ins Haus geliefert. Frisch vom Feld und aus unserer direkten Nachbarschaft. Reginal angebaute Produkte sazusagen. Direkter geht es nicht. Und … natürlich Bio!

Ackerlei Hauslieferservice
Rebekka und Thomas Zell GbR
An der Landwehr 6
D-63486 Bruchköbel – Oberissigheim

http://www.ackerlei.de

Dazu ist noch zu sagen, das wir die Variante „Überraschungskiste“ gewählt haben. Das heißt, wir bestellen nicht was wir wollen, sondern das Team von Ackerlei sorgt saisonal für die grobe Zusammenstellung. Wir haben dann die Möglichkeit diese Zusammenstellung „online“ zu erweitern, zu streichen oder natürlich zu ergänzen. Das machen wir auch für gewöhnlich. Oft sind uns die Mengenangaben von z.B. Pilzen oder Tomaten zu wenig oder es kommt noch z.B. ein Käse dazu. Manchmal bestellen wir auch etwas aus dem aktuellen „Echt Bio“ Angebot.

„Echt Bio“ ist eine Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Bio Herstellern und Bio Lebensmittelgeschäften (Bio Märkten usw.) die einen zweiwöchigen Angebotsfleyer zusammenstellen. Wenn uns etwas aus dem Angebot gefällt, fügen wir es zu unserer Abo Kiste hinzu.

Jeden Donnerstag Morgen wartet die leere Abo Kiste auf Abholung 😉CIMG2528

Herrlich, Donnerstags Mittag finden wir die prall gefüllte Kiste vor der Türe vor!!

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http://www.echt-bio.de

http://www.echt-bio.de/aktionen/aktuell

Der Ackerlei Bauernhof ist übrigens ein Bioland Betrieb bzw. ist nach diesem Anbauverband zertifiziert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Anbauverband

http://www.bioland.de

Bist du auch schon ein Flexitarier? ;-)

Auch ein schöner Bericht über die Essgewohnheiten einer Flexitariers auf der echt guten Seite von http://suchdichgruen.de . Hier findes du alle Bioläden, Bauernhöfe und Metzgereien in deiner Nähe!! Gefällt mir gut!!

http://suchdichgruen.de/bio-news/2204/essen-und-trinken-flexitarier-als-teilzeit-vegetarier-heute-tofu-morgen-schnitzel/

Aber heute Tofu, morgen Schnitzel? Sorry Tofu, Seitan und co ist für mich / für uns kein Fleischersatz. Wenn ich vegetarisch essen will, dann bitte ohne ein Ersatzprodukt das laut Verpackung genau so heißt und genau so schmecken soll wie Fleisch. Vegetarisch heißt für uns: Gemüse. Punkt!

Jetzt die spannende Frage: Isst du auch weniger Fleisch und hast ein paar fleischfreie Tage in der Woche? Dann bist du womöglich auch schon ein Flexitarier ohne es gemerkt zu haben!!! 😉 Willkommen!!! 😉

Was zur Hölle ist ein Flexitarier und was isst er denn nun???

Eine Sache gleich vorweg: diese Bezeichnung kenne ich selbst erst seit wenigen Wochen! Gefunden habe ich diese Definition das erste Mal bei einer meiner Zahllosen suchen nach Artikeln über gesunde Ernährung und Nahrungsmitteln. Flexitarier leitet sich aus dem Begriff „flexibler Vegetarier“ ab. „Inkonsequenter Vegetarier“ würde den Nagel aber eher auf den Kopf treffen. Vor der neuen Wortschöpfung Felexitarier wurden solche Leute wohl eher Gelegenheits-Vegetarier oder Teilzeit-Vegetarier genannt. 😉

Hier also die erste Quelle zum Thema:

http://www.stern.de/gesundheit/weltvegetariertag-vom-freeganer-bis-zum-flexitarier-1734175.html

Darin wird über Flexitarier folgendes geschrieben:

Die Flexitarier

Sie sind gegen Massentierhaltung, möchten die Umwelt schützen oder ihre Gesundheit verbessern – auf Fleisch ganz verzichten wollen Flexitarier aber nicht. Dafür achten die „Teilzeit-Vegetarier“ darauf, was auf dem Teller landet. Statt industriellem Billigfleisch landet etwa teures Bio-Steak in der Pfanne. Ein Befürworter der maßvollen, flexiblen Haltung ist der US-Schriftsteller Jonathan Safran Foer („Tiere essen“). Kritiker werfen Flexitariern indes vor, damit nur ihr Gewissen zu beruhigen. Andere sehen im Flexitarismus einen Trick der Industrie, um vom konsequenten Fleischverzicht abzuhalten. Laut einer Forsa-Studie gibt es hierzulande 42 Millionen Flexitarier.

Am rechten Rand des Artikels wird man auf einen anderen Stern Artikel aufmerksam gemacht, der sich mit einem Werk des Schriftstellers Jonathan Safran Foer und dem Thema (und vielleicht sogar Trend) Vegetarismus / Flexitarismus beschäftigt.

http://www.stern.de/kultur/buecher/buch-von-jonathan-safran-foer-tiere-essen-flammendes-plaedoyer-fuer-das-vegetarier-leben-1593413.html

Das Buch von Jonathan Safran Foer, „Tiere essen“, hat mir die Augen für alles weitere geöffnet worum es mir mit diesem Blog (auch) geht: die tägliche Lüge an der Fleisch- und Wursttheke im Supermarkt (ganz gleich welcher Filiale). Die bittere Wahrheit über die Massentierhaltung und die Produktion unserer Lebensmittel. Die Lügen der Lebensmittelindustrie und die damit verbundenen sogenannteindustriell hergestellten Lebensmittel (auch processed food genannt). Eine der entscheidensten Aussagen des Autors, die auch in dem o.g. Stern Artikel aufgegriffen wird, ist jedoch folgende (Zitat):

„Ich würde jedenfalls niemandem zum Vorwurf machen, Würste zu essen, ich finde nur, man muss das nicht dauernd tun.“

Und genau das ist das Geheimnis des Flexitarismus! Wir verzichten auf nichts! Wir essen einfach nur weniger Fleisch! Wir achten ganz bewusst auf seriöse Quellen wenn wir Fleisch kaufen. Wir ernähren uns also aus überzeugenden moralischen Gründen überwiegen (aber eben nicht ausschließlich) vegetarisch!

Ein Vorurteil mit dem wir leider immer wieder konfrontiert werden bzw. die Frage die mir mit Abstand am häufigten in diesem Zusammenhang gestellt wird ist: kauft und esst ihr jetzt also nur noch Bio Fleisch (oder Gemüse)??? Nein, aber auch! Es muss nicht immer Bio sein, egal ob bei Fleisch, Gemüse oder anderen Produkten. Zum Glück gibt es Bauern und Produzenten von so hochwertigen Produkten, dass nicht alle Waren ein Bio Siegel brauchen!! Apropos Bio bzw. Bio Siegel – nicht überall wo ein Bio Siegel drauf ist, ist auch wirklich Bio drin.

Zu dem Buch, dem Inhalt und dem weiteren Prozess des Umdenken und die Reaktionen meiner Familie, insbesondere meiner Frau schreibe ich noch einen separaten Artikel.

Zurück zum Thema Flexitarismus. Hier noch eine andere Quelle ich erst vor wenigen Wochen im Netz entdeckt habe und die ich bereits auf meiner privaten Facebook Seite gepostet habe:

http://suchdichgruen.de/bio-news/2204/essen-und-trinken-flexitarier-als-teilzeit-vegetarier-heute-tofu-morgen-schnitzel/

Orientiert nach diesen beiden Artikeln über Flexitarier sind wir also Menschen, die eine ganz klare (ablehnende) Haltung gegenüber der Massentierhaltung haben. Wir ernähren uns, bzw. sind auf dem besten Weg dort hin, uns überwiegend pflanzenbasiert – also vegetarisch zu ernähren. Wir sind Genussmenschen!

Aber sind wir das denn nicht alle? Sind wir nicht alle schon mal in den Urlaub gefahren und haben uns gespannt auf die einheimische Küche eingelassen und uns zum Beispiel an dem Geschmack einer richtigen italienischen Pizza erfreut. Oder haben in Thailand kleine Snacks auf Märkten oder in kleinen Garküchen probiert?! Haben nicht viele Deutsche einen Lieblingsitaliener / Lieblingschinesen / Lieblinsgriechen?!

Warum, zur Hölle, schieben wir uns dann im Alltag eine Fertigpizza, die vor Geschmaksverstärker, künstlichen Zutaten und Zucker nur so strotzt in den Ofen? Warum kaufen wir an der Fleischtheke bedenkenlos alles was die Lebensmittelkette (und ganz sicher nicht der Metzgermeister!) für uns dort schön steril aufgebaut hat? Warum haben wir den Zugang bzw. das Verständnis für natürliche Lebensmittel verloren? Und warum verschließen wir bei jeden Einkauf die Augen vor den Tatsachen der Lebensmittelherstellung und vor allem der sogenannten Artgerechten Tierhaltung? Warum … ja warum nur???

Eine mögliche Antwort ist: aus Bequemlichkeit!!!

Demnächst mehr von der FlexiFamilie 😉